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Mariannes Mutter ist gestorben. Ist der Weg frei oder blockiert?

mutter_gestorbenMarianne hat sich jahrelang aufopferungsvoll um ihre Eltern gekümmert und sie gepflegt, auch als die Demenz eingesetzt hatte. Als ihr Vater starb, war das schlimm, aber ihre Mutter brauchte jetzt, hochbetagt und dement, mehr Aufmerksamkeit und so war Marianne von ihrer Trauer etwas abgelenkt. Aber als ihre Mutter dann auch starb, brach alles über ihr zusammen. Die Leere. Die ungefragten Fragen. Die Erkenntnis, dass sie in all den Jahren, in denen sie sich um andere gekümmert hatte, sich selbst vergaß. Ihre Freunde – in alle Winde verstreut. Eigene Interessen – sie kann sich nicht erinnern, was ihr einmal Spaß gemacht hat. Wo fängt man an mit einem neuen Lebensabschnitt? Wie schließt man mit dem Verlust von nahestehenden Menschen ab, ohne sich egoistisch vorzukommen? Darf sie jetzt an sich denken? Wie geht das überhaupt?

Mit diesen und sicher viel mehr Fragen kommt Marianne zu mir und gemeinsam ergründen wir ihr Leben. Wie es war, bevor sie zur 24-Stunden-Pflegekraft wurde. Was ihr in den letzten Jahren am meisten gefehlt hat. Ich helfe ihr, die Anspannung zu lösen, die sie in all den Jahren der Fürsorge hat wachsam sein lassen. Nach und nach keimen in ihr neue Gedanken auf. Ihre früheren Sehnsüchte, Wünsche und Ziele finden wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins zurück und in unserer gemeinsamen Arbeit lernt sie, zu sich selbst zu finden und ihre Sehnsüchte und Wünsche ernst zu nehmen. Sie lernt, wie wichtig es ist, sich jetzt endlich um sich selbst zu kümmern, neue Menschen kennenzulernen, neue Freunde zu finden, gemeinsame Aktivitäten zu planen. Kurz- wieder zu leben.

Antje Hausburg Hintergrund

Sind Sie vielleicht in einer ähnlichen Situation und fühlen sich auch in einer Sackgasse? Dann setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Finden Sie Ihren Weg in eine neue Zukunft.

Schreiben Sie mir, ich melde mich bei Ihnen: ah(at)antjehausburg.de

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